Liquiditätsmanagement

Werkzeuge zur Liquiditätssicherung in Krisenzeiten

Die Coronakrise legt die Wirtschaft weitgehend lahm. Weltweite Lieferketten und optimierte Lagerhaltung durch just-in-time Methoden bringen sogar robuste Unternehmen sehr schnell in Bedrängnis. In dieser Phase ist ein effektives und transparentes Liquiditätsmanagement für den erfolgreichen Fortbestand des Unternehmens von zentraler Bedeutung.

In einem ersten Schritt ist es wichtig, die notwendige Transparenz über die Liquiditätssituation zu schaffen. Dies schließt neben der Aufnahme aktuell vorhandener liquider Mittel, Kreditlinien und anderer finanzieller Ressourcen die Erstellung einer kurzfristigen Liquiditätsplanung ein. Nur mit einer Liquiditätsplanung können mögliche Engpässe frühzeitig identifiziert und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Sie dient auch dazu, die Zuflüsse und Abflüsse zu analysieren und nicht notwendige Kapitalabflüsse auszusetzen oder zumindest zu minimieren. Die kurzfristige Liquiditätsplanung sollte in die mittelfristige Unternehmensplanung eingehen und die Berechnung von Szenarien erlauben.

Konsistente Planungsrechnungen sind nicht nur für die Steuerung des Unternehmens, sondern auch für die Aufnahme frischen Kapitals oder staatlicher Förderung unabdingbar. Kapitalgeber verlangen oftmals eine regelmäßige Berichterstattung.

Ist mithilfe der Planungsrechnungen Transparenz geschaffen, können Maßnahmen entwickelt werden, um die Liquiditätssituation zu verbessern. Diese Maßnahmen schließen zum Beispiel das Working Capital Management, die Analyse der Finanzierungsstruktur, der Investitionen und des Anlagevermögens ein.

Zusammenfassend kann man die Aktivitäten wie folgt gliedern:

  1. 1.Transparenz über Liquidität schaffen
  2. 2.Liquiditätsszenarien rechnen
  3. 3.Working Capital Management optimieren
  4. 4.Liquiditätsquellen sicherstellen

Hat man die kurz- und mittelfristige Liquidität sichergestellt, sollte die Coronakrise dazu genutzt werden, strategische Fragen in den Fokus zu rücken. Die Krise führt uns vor Augen, wie robust oder anfällig unsere Geschäftsmodelle sind. Just-in-time Lieferketten für Vorprodukte senken Lager- und Logistikkosten. Die Produktion von Einsatzstoffen in Entwicklungsländern senken die Herstellungskosten. Outsourcing senkt die Personalkosten. Gleichzeitig erhöhen diese Maßnahmen die Krisenanfälligkeit der Unternehmen.

In der momentanen Krise profitieren Unternehmen mit digitalisierten Geschäftsmodellen. Vor dem Hintergrund sollten die Möglichkeiten digitaler Geschäftsmodelle besonders intensiv geprüft werden.

Die Coronakrise, aber auch schon die Diskussion um den Klimawandel werden das Konsumentenverhalten nachhaltig beeinflussen. In einigen Branchen entsteht ein Trend zur Regionalisierung. Es ist gut möglich, dass die Reise- und Flugbranche nicht mehr zu alter Größe zurückfindet.

Viele Unternehmen lernen gerade, dass Home-Office und Videokonferenzen, effiziente, energie- und zeitsparende Arbeitsmethoden sind. Viele Mitarbeiter genießen gerade die Vorzüge des flexiblen Arbeitens. Innovative, digitale Arbeitsmodelle werden zukünftig von Mitarbeitern verstärkt eingefordert. Arbeitgeber müssen sich darauf vorbereiten, um die besten Arbeitskräfte in Zukunft gewinnen zu können.

Die Krise bietet viele Ansatzpunkte für eine strategische Analyse und Neuausrichtung.

 

Sicher durch die Krise – gestärkt in die Zukunft!

complemus consulting unterstützt Sie dabei gerne. Angefangen beim Liquiditätsmanagement bis hin zu den strategischen Fragestellungen. Selbstverständlich erbringen wir unsere gesamten Beratungsleistungen in Zeiten von Corona ohne physischen Kontakt. Melden Sie sich bei Interesse gerne für ein kostenloses Erstgespräch.

Joachim Hahn – j.hahn@complemus-consulting.de

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