11 Fragen an Philipp Riemen

1. Jeder kennt Onkel Dagoberts ersten Kreuzer. Womit haben Sie Ihren ersten Euro oder Ihre erste Mark verdient?

Als Teenager habe ich wöchentlich den kleinen Fuhrpark der Sparkasse im Nachbarort gewaschen. Damit hatte ich mein erstes „regelmäßiges Einkommen“.

2. Zeitreise. Was würden Sie Ihrem 20-jährigen Ich empfehlen?

Nichts, ich würde ihn ermutigen seinen Weg zu gehen und meine Unterstützung anbieten.

3. Welchem Satz misstrauen Sie besonders?

Mindestens zwei Sätzen: „Früher war alles besser“ und „Das haben wir schon immer so gemacht“.

4. Worüber können Sie sich ärgern?

Da gibt es recht wenig. Vieles ist zumindest nachvollziehbar. Ärgerlich ist fortdauernde Unaufrichtigkeit anderen und sich selbst gegenüber.

5. Worüber können Sie herzlich lachen?

Die Känguru-Chroniken, die wir als Hörbuch immer wieder auf dem Weg in oder aus dem Urlaub gehört haben. Sie haben bei uns bereits Kultstatus wie Loriot erreicht.

6. Sie könnten – unabhängig physikalischer Grenzen – eine Sache erfinden. Was wäre das?

Wirtschaftlich nutzbarer Fusionsreaktor – wir könnten nach dem Vorbild der Sonne Energie erzeugen und die Energiewende zügig umsetzen.

7. Welche Person oder Situation hat Sie maßgeblich geprägt und warum?

Mit 16 konnte ich erstmals in den Sommerferien in der Fabrik arbeiten. In sechs Wochen einfachster, monotoner Arbeit reifte die Erkenntnis, dass ich mich in Sachen Schule nun auf den Hosenboden setzen muss.

8. Aus welchem Misserfolg haben Sie besonders viel gelernt?

Mir ist kein derartiger Misserfolg in Erinnerung. Ich hinterfrage mich aber fortwährend und bitte andere um Feedback. Fehler versuche ich nicht mehrfach zu machen.

9. Welches sind für Sie die wichtigsten Tugenden eines Vorgesetzten?

Vertrauen in die Motivation und Entwicklungsfähigkeit seiner Mitarbeiter, Fähigkeit einen angemessenen
Rahmen zu setzten, gemeinsam Ziele zu vereinbaren und die Mitarbeiter bei Bedarf zu unterstützen.

10. Welches sind für Sie die wichtigsten Tugenden eines Mitarbeiters?

Teamorientierung, Offenheit und Loyalität. (Fach-) wissen und Neugier sind sicher auch hilfreich.

11. Welches Buch, das Sie in letzter Zeit gelesen haben, hat Sie am meisten fasziniert und warum?

Good Economics for Hard Times von Abhijit V. Banerjee und Esther Duflo. Die beiden Autoren analysieren gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit und zeigen Wege auf, diese anzugehen. Dabei haben sie ein pragmatisches Verständnis ihrer Zunft: „Economists are more like plumbers; we solve problems with a combination of intuition grounded in science, some guesswork aided by experience, and a bunch of pure trial and error.”

Bleiben Sie informiert!

Tragen Sie sich in unsere Email-Liste ein, dann werden Sie automatisch benachrichtigt.
Loading

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert