11 Fragen an Dr. Dirk Ehle

1. Jeder kennt Onkel Dagoberts ersten Kreuzer. Womit haben Sie Ihren ersten Euro oder Ihre erste Mark verdient?

Damals waren es noch Mark … Ich erinnere mich an den Verkauf von Postkarten in einem Urlaubshotel. Und später folgte der Versuch, über das Austragen von Zeitungen das Taschengeld aufzubessern.

2. Zeitreise. Was würden Sie Ihrem 20-jährigen Ich empfehlen?

Ich habe eine 19-jährige! Nach diesem Covid-Jahr ist der klare Rat: Entdecke die Welt!

3. Welchem Satz misstrauen Sie besonders?

Viele verwenden gelegentlich die Floskel „… wenn ich ehrlich bin …“. Ich frage mich dann immer, ob alles andere nicht ehrlich war.

4. Worüber können Sie sich ärgern?

Lügen. Zeitverschwendung. Und unnötige Abstiege des 1. FC Köln.

5. Worüber können Sie herzlich lachen?

Ich habe eine Neigung zu britischem Humor. Am schönsten aber ist unerwartete Situationskomik, die allerdings erfordert, dass man beisammen ist. Über Zoom und Teams habe ich das leider zu selten erlebt.

6. Sie könnten – unabhängig physikalischer Grenzen – eine Sache erfinden. Was wäre das?

Für mich: Eine Zeitmaschine, um die Vergangenheit zu erkunden und die Zukunft zu erahnen. Für uns alle: Eine Technologie zur CO2-Absonderung aus der Atmosphäre.

7. Welche Person oder Situation hat Sie maßgeblich geprägt und warum?

Mein Großvater war eines meiner Vorbilder. Er war auch in der Wirtschaft tätig sowie gesellschaftlich engagiert. Er hat gerne Ausflüge und Reisen mit uns unternommen und uns im Garten zur gemeinsamen Arbeit angeleitet. Leider konnte er mich nicht durch meine gesamte Jugend begleiten.

8. Aus welchem Misserfolg haben Sie besonders viel gelernt?

Bei dieser Antwort musste ich am längsten nachdenken. Denn eigentlich kann ein Misserfolg ja zum Erfolg werden – wenn man daraus lernt, wieder aufsteht und gestärkt weitergeht. Die Vielzahl dieser (Miss-)Erfolge hat mich geprägt und macht mich heute aus. Ein wirkliches Scheitern ist mir bislang erspart geblieben.

9. Welches sind für Sie die wichtigsten Tugenden eines Vorgesetzten?

Die Fähigkeit, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen, selbstkritisch zu bleiben, feedback einzufordern – und natürlich, für ein gemeinsames Ziel zu begeistern. Das alles mit einem authentischen Führungsstil.

10. Welches sind für Sie die wichtigsten Tugenden eines Mitarbeiters?

Wichtig sind mir Begeisterungsfähigkeit, Leistungsbereitschaft, Kreativität und Eigenverantwortung. Der Vorgesetzte sollte durchaus auch „ge-challenged“ werden.

11. Welches Buch, das Sie in letzter Zeit gelesen haben, hat Sie am meisten fasziniert und warum?

Ich bin ein großer Fan von Juli Zeh. „Unter Leuten“ und „Über Menschen“ sind beeindruckende Romane über existierende Lebenswelten, denen ich nicht tagtäglich begegne.

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